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Portrait Petra Dehler

Haarausfall

Dass Haare ausfallen, ist ganz normal. Täglich kann der Mensch 50 bis 70 Haare verlieren, ohne dass über Haarausfall gesprochen wird. Diesen Haarverlust bezeichnet man als "Haarwechsel". Die Anzahl der dabei ausfallenden Haare, ist abhängig von der vorhandenen Haarmenge. So kann bei einer Frau mit vollem Haar, ein täglicher Haarverlust von 100 Haaren normal sein. Steigt die Zahl und fängt das Haar an sich zu lichten, kann ein krankhafter Haarausfall vorliegen. Jetzt sollten Sie die Initiative ergreifen, der Ursache auf den Grund gehen und falls nötig, die Zeit mit einem natürlichen Haarersatz überbrücken.

Situation bei Frauen

Das allgemeine Schönheitsideal hat sich gewandelt.Frauen sind in der Wahl ihrer Frisur freier geworden. Trotzdem träumen alle von vollem und gesundem Kopfhaar. Haarausfall kann unterschiedlichste Gründe haben. Eine der Hauptursachen ist, neben dem anlagebedingten Haarausfall, eine große Anzahl von Medikamenten und Therapien. Die bekannteste ist die Chemo- und Strahlentherapie bei Krebspatienten. Hierbei fallen die Haare in kürzester Zeit aus, sodass der Betroffene ohne Haarersatz nicht mehr am Leben teilnehmen möchte. Die psychische Belastung ist enorm. Hier muss eine schnelle Haarlösung gefunden werden.

Auch Stress, ein Trauma, Diäten, die Hormonumstellung nach der Schwangerschaft oder Menopause, können zu Haarverlust führen. Eine Untersuchung bei Ihrem Hausarzt, Dermatologen, Gynäkologen oder Endokrinologen kann die Ursache herausfiltern und den Haarausfall gegebenenfalls beseitigen.

Häufig sind Frauen auch von anlagebedingtem Haarausfall betroffen. Dies ist eine Art von "chronischem Haarverlust", bei dem Sie, im Vergleich zum "akuten, schnellen Haarausfall" (z.B. unter Chemotherapie), über die Jahre hinweg bewusst keinen Haarausfall feststellen, aber dann plötzlich lichte Stellen am Oberkopf entdecken.

Eine weitere Form des Haarverlustes ist der kreisrunde Haarausfall, oder auch Alopecia Areata. Er gehört in den Bereich der Autoimmunerkrankungen. Gänzlich erforscht ist diese Form des Haarausfalls noch nicht. Oftmals, wachsen die Haare in den kreisrunden Arealen nach, können aber, an einer anderen Stelle, wieder ausfallen. Kommt es zu einem totalen Haarausfall, teilweise inklusive Augenbrauen, Wimpern und Körperbehaarung, spricht man von Alopecia Totalis oder Alopecia Universalis. Ein Zweithaar in Form einer Perücke, hilft den Betroffenen in dieser Situation und führt sie, wie eine gute Freundin, sicher durch diese belastende Zeit.


Situation bei Männern

Wenn Geheimratsecken oder der Ansatz einer Glatze entsteht, kann das auch Männer belasten. Männlicher Haarausfall wird oft als normal bezeichnet, aber der Anspruch auf volles Haar bei Männern wächst und viele fühlen sich weniger attraktiv, wenn sich der Haaransatz zurückzieht oder am Oberkopf lichte Stellen entstehen. Dabei trifft Haarverlust rund 30% aller Männer. Die häufigste Ursache für männlichen Haarausfall ist die androgenetische Alopecie. Dabei sind die Haarwurzeln anlagebedingt sehr empfindlich gegenüber den männlichen Sexualhormonen. Die Haare haben keine lange Lebensdauer, fallen aus oder wachsen nicht nach.

Neben dem anlagebedingten Haarausfall kann bei Männern Alopecia Areata, Totalis oder Univeralis auftreten. Auf dem Kopf und im Bart entstehen kreisrunde, lichte Stellen, oder das komplette Haar fällt aus.

Auch hier empfiehlt sich, dem Haarausfall auf den Grund zu gehen und einen Arzt zu konsultieren. Der richtige Haarersatz hilft den Betroffenen durch diese belastende Zeit.